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Röntgenstrahlung und deren Auswirkung auf Materie

 

Zusammenfassung des Videos:

Die Untersuchungen in der Wissenschaft mit Röntgenstrahlung werden gerne “zerstörungsfreie Methoden” genannt, was auch zum Teil stimmt. Allerdings werden chemische Bindungen in den Materialien aufgebrochen, was zu reversiblen oder irreversiblen Schäden führen kann. Das ist allerdings eher ein Problem bei biologischen oder organischen Proben, nicht so sehr bei der Untersuchung von Kunst-Artefakten. Im Labor ist die Strahlenbelastung zudem nicht so groß, da hier eher schwache Röntgenröhren verwendet werden. Bei der Untersuchung des “The Reading Hermit” wurde mit wenig Brillanz und nicht lange an einem Punkt gemessen, wodurch keine Schäden am Gemälde entstanden sind. Oft werden auch andere Methoden, wie das ”Sampling” zur Untersuchung von Artefakten verwendet. Dabei werden kleine Mikrometer große Proben genommen und dann untersucht.

Bei medizinisch Untersuchungen sind die Röntgenröhren viel stärker als im Labor, um mehrere Zentimeter Dicke ohne Probleme durchstrahlen zu können. Das organische Gewebe reagiert auf diese Strahlung dabei besonders empfindlich. Deswegen gibt es maximale Grenzwerte für Strahlendosen, die gesetzlich festgelegt sind. Aber nicht nur, wenn man mit Röntgenstrahlen arbeitet, ist man einer Strahlenbelastung ausgesetzt. Auch beim Fliegen z.B. ist die Strahlungsdosis erhöht. Eine höhere Strahlenbelastung kann dann das Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken, erhöhen.

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