OCHRE MAP

Wie das Gemälde zum Labor kam

Figure
Foto des Transports von Rembrandts monumentalen Gemälde „Die Nachtwache“ über den Museumplein zum Stedelijk Museum, 1898. © Public Domain Citation (MLA) Anon. Rembrandt Tentoonstelling. N.p., 1898. Print.

 

 

Zusammenfassung des Videos

Der Transport kunsthistorischer Objekte ist aufgrund ihres hohen Wertes oft mit großem Aufwand verbunden. So wurde der vermeintliche Rembrandt nicht einfach per Post an das Labor geschickt, sondern mit einer Spezialspedition verschickt und in einem Bankschließfach deponiert. Im Labor kam das Gemälde dann in einem speziellen Koffer an, an den ein Mann mit Handschellen gefesselt war, damit der Koffer nicht gestohlen werden konnte. Da das Gemälde jedoch auf Holz und nicht auf Leinwand gemalt war, gab es Komplikationen bei den Messungen, da das Holz natürlich arbeitet. Die Labore an der TU sind belüftet und auf konstanter Temperatur gehalten, um für alle Messungen die gleichen Bedingungen zu schaffen. In der Bank sind diese Bedingungen nicht gegeben, wodurch ein Temperaturunterschied zwischen Labor und Bank entsteht, auf den das Holz reagiert. Während der Messungen dehnte sich das Holz um mehrere Mikrometer aus, was sich natürlich auf die Messungen auswirkte, die ebenfalls mit einer solchen Auflösung durchgeführt wurden. Als Kompromiss durfte der Doktorand das Gemälde eine ganze Nacht im Labor lassen und messen, musste aber die ganze Zeit anwesend sein, damit das Gemälde nicht allein war.

Hier gelangst du zu einem Laborrundgang. Hier geht es weiter mit dem nächsten Video.