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Fluoreszenz

Fluoreszenz beschreibt die (spontane) Emission von Licht eines Materials nach vorangegangener Absorption von Licht. Da das ausgesendete Licht dabei eine Übergangs- und elementspezifische Energie besitzt (Fingerabdrücke), kann die Fluoreszenz als Methode in der Materialforschung oder auch z.B. in der Archäometrie eingesetzt werden. Wird das Ganze dann im Bereich der Röntgenstrahlung gemacht, spricht man von der Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA).

Im Röntgenbereich besitzt das einfallende Licht so viel Energie, dass das Elektron nicht im Atom bleibt, sondern vom Atom getrennt wird. Dort wird das Atom dann ionisiert und es entsteht ein Loch in einer kernnahen Schale. Wenn in dieses Loch nun ein Elektron aus einer höheren Schale fällt, spricht man hier von Fluoreszenz.

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Schematische Darstellung der Fluoreszenz im Nicht- Röntgenbereich. Ein Elektron (rot) wird durch Absorption von Licht (grüne Schlangenlinie) in ein höheres Niveau angehoben (grüner Pfeil). Von dort fällt es nach einer gewissen Zeit in eine andere Schale (oranger Pfeil) und schließlich unter aussenden von Licht (rote Schlangenlinie) in die Ursprüngliche Schale zurück (roter Pfeil). Im Röntgenbereich hat das einfallende Licht genug Energie um das Elektron zu entfernen. Dann können andere Elektronen in das so entstandene Loch fallen und dabei Licht aussenden. Bild © wissenstexte.de